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Varizen Behandlung bei Univ. Prof. Dr. Albert Tuchmann in 1010 Wien

Varizen, umgangssprachlich auch Krampfadern genannt, sind krankhafte Erweiterungen und Schlängelungen oberflächlicher Venen (Adern) an den Beinen. Krampfadern sind ein sehr verbreitetes Leiden.

Sie entstehen durch Druckerhöhung in den Venen, bei stehenden und sitzenden Berufen, häufig auch nach Schwangerschaften. Betroffene haben meist eine genetisch bedingte Disposition zur Bindegewebsschwäche der Venenwände.

Typische Symptome bei Krampfadern

Typische Krankheitszeichen des Krampfadernleidens sind ein Schweregefühl in den Beinen, besonders nach langem Stehen. Auch nächtliche Wadenkrämpfe und bläuliche bis bräunliche Hautverfärbung, in erster Linie am inneren Unterschenkel innen, sowie Hautjucken gehören zu den typischen Symptomen.

Betroffene leiden auch häufig an den optischen Beeinträchtigungen der deutlich hervortretenden, geschlängelten und erweiterten Venen.

 

Varizen Diagnose bei Univ. Prof. Dr. Albert Tuchmann


Ein Krampfadernleiden kann aufgrund seiner optischen Erscheinung leicht durch die PatientInnen selbst oder durch den Arzt diagnostiziert werden. Unterstützt wird die Diagnose durch verschiedenste Untersuchungsmöglichkeiten.


Die traditionelle Phlebographie, eine Röntgenuntersuchung, bei der ein Kontrastmittel in eine Fußrückenvene injiziert werden muss, ist heute in den meisten Fällen nicht mehr notwendig. Sie wurde durch eine schonende Ultraschalluntersuchung ersetzt, z.B. durch die farbkodierte Duplexsonographie. Damit kann die Durchgängigkeit der tiefen Venen festgestellt werden sowie das Nichtfunktionieren der Venenklappen, das einen Reflux, also einen Blutrückfluss, verursacht und damit die erwähnten Stauungsbeschwerden.


Auch eine Lichtreflexionsrheographie ist eine sinnvolle Untersuchung, wenn festgestellt werden soll, ob eine Operation durchgeführt werden kann oder nicht.

Behandlung von Krampfadern

Die Behandlungsmethode wird von uns nach der Stärke Ihrer Beschwerden ausgerichtet. Bei leichten Fällen kann eine Bandage in Form von einer Kompressionsbehandlung oder einem Stützstrumpf sowie eine regelmäßige Beobachtung reichen. 

Oberflächliche zarte Varizen und so genannte “Besenreiser” können verödet (sklerosiert) werden. Dazu wird ein Verödungsmittel durch eine besonders dünne Nadel in die entsprechende Vene injiziert. Eine Modifikation stellt die sogenannte Schaumsklerosierung dar. Die Behandlung erfolgt ambulant. Alternativ steht eine Lasertherapie zur Verfügung. Gerade bei der Lasermethode gibt es ständig vielversprechende Verbesserungen.

 

Ablauf der Varizenoperation

Je stärker die Beschwerden sind, desto eher wird eine Operation angeraten. Dazu muss die Durchgängigkeit des tiefen Venensystems, d.h. das Fehlen einer tiefen Venenthrombose, als Voraussetzung gegeben sein.

Vor der Operation untersucht der Chirurg das Bein. Die zu entfernenden Krampfadern (Varizenkonvolute, Seitenastvarizen, insuffiziente Perforansvenen) werden mit einem wasserfesten Stift an der Haut des betroffenen Beins angezeichnet, die Ultraschalluntersuchung wird dabei zu Hilfe genommen. Die Varizenoperation kann in Allgemeinnarkose oder Regionalanästhesie (Spinalanästhesie, Kreuzstich) durchgeführt werden. Der Operationsplan ergibt sich aus den präoperativen Untersuchungen (klinische Untersuchung, Ultraschall, eventuell Phlebographie).

 

Minimal invasive Methoden

Alternativ zum Stripping kann die lange, oberflächliche Vene (Vena saphena magna) mit Laserenergie verödet werden (Endovenöse Obliteration, EVO; ELVeS TM, Endo Laser Vein System). Dazu wird diese Vene punktiert und eine Lasersonde bis zur Leiste eingeführt. Der Schnitt in der Leiste (Schmerzen, Narbe) und das Venenstripping (Blutergüsse) entfallen. Der Eingriff wird dadurch minimal-invasiv. 

In vielen Fällen ist die minichirurgische Methode anwendbar, bei der die Schnitte lediglich 2mm groß sind und die Krampfadern mit Häkchen schonend entfernt werden können. Diese kleinen Einschnitte müssen nicht genäht, sondern lediglich mit Klebestreifen versehen werden. Unterstützt kann die minichirurgische Methode (Varady, Miniphlebektomie) durch einen Lichtstab werden, zur besseren Erkennung der Venen, ebenfalls eine minimal invasive Operationsmethode.

Bei manchen Krampfadern und bestehendem Beingeschwür wird auch eine endoskopische Operation (endoskopische Perforansvenendissektion) durchgeführt.

Nachbehandlung

Nach einer Varizenoperation verbringen die PatientInnen in der Regel 1 Tag im Krankenhaus. Manche der genannten Behandlungen sind auch ambulant durchführbar. Die Nachbehandlung erfolgt durch Bandage oder Stützstrumpf des entsprechenden Beines über 2-4 Wochen. Oberflächliche Blutergüsse werden mit heparinhältiger Salbe behandelt. Verbliebene kleine Varizen können mit Laser behandelt werden.

Da das Leiden durch eine generelle Venenschwäche bedingt ist, müssen wir Sie auf die Möglichkeit des Wiederkehrens von Krampfadern (Varizenrezidiv) aufmerksam machen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Varizen Operation? Univ. Prof. Dr. Albert Tuchmann in 1010 Wien berät Sie gerne.

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